Dies ist eine schöne Trilobiten - Stufe mit drei Gerastos lisanrasus sowie einem eingerollten, phacopiden Trilobiten. Die drei Gerastos lisanrasus präsentieren sich gefällig auf der Matrix als typischer Trilobiten - Cluster. Stacey Gibb erwähnt 2005 in der Diskussion der neuen Spezies die recht hohe Affinität zu Gerastos cultrijugati. Gerastos lisanrasus bildet unter Umständen zusammen mit Gerastos cultrijugatus und Gerastos doernbergensi eine Populationsgruppe innerhalb der Gattung Gerastos. Diese könnte man als „Rhenocynproetus like Gerastos “ oder „cultrijugatus Gerastos type“ bezeichnen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass diese Populationsgruppe monophyletisch ist, wenn vor allem ihre Verbreitung beachtet wird. Gerastos cultrijugatus war zuvor auch zur Gattung Longiproetus (Cavet & Pillet 1958) und später durch Lütke 1990 der Gattung Devonoproetus zugeordnet. Schließlich wurde G. cultrijugatus durch Basse 2002 in der Gattung Rhenocynproetus aufgefangen. S. Gibb 2005 erwähnte eine gewisse Problematik innerhalb der Artengruppe. Viersen und Prescher 2008 kommen zu dem Schluss, dass es sich bei der Gattung Rhenocynproetus um ein Junior - Synonym von der Gattung Gerastos (Goldfuss 1843) handelt. Trilobiten - Systematik ist nicht einfach und besonders oberhalb der Artebene recht dynamisch und mitunter einer gewissen Relativität unterworfen. Der phacopide Trilobit auf diesem Stück ist vermutlich zur Gattung Geesops zu stellen. Die Matrix misst etwa 98 x 57 mm | |||
Herkunft: | Serdra bei Tazzarine , Marokko | ||
Größe Trilobit: | ca. 16, 17 & 18 mm lang | ||
Alter: | Mittleres Devon ,Eifilium (ca. 390 Mill. Jahre) |