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Ammoniten sind eine Untergruppe der Kopffüßer (Cephalopoda), die vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Sie waren sehr vielfältig und hatten über 1500 Gattungen und bis zu 40.000 Arten. Ihre Schalen sind oft als Fossilien erhalten geblieben und dienen als wichtige Zeugen der Erdgeschichte.
Systematik
Ammoniten gehören zu den Weichtieren (Mollusca), einer großen Gruppe von Tieren mit weichem Körper und meist einer Schale. Innerhalb der Weichtiere sind sie Teil der Kopffüßer (Cephalopoda), die sich durch einen Kopf mit Armen und Tentakeln auszeichnen. Die Kopffüßer umfassen auch die heutigen Tintenfische, Kalmare und Nautiliden. Die Ammoniten werden in drei Untergruppen eingeteilt: Palaeoammonoidea, Mesoammonoidea und Neoammonoidea. Diese unterscheiden sich vor allem in der Form und Struktur ihrer Schalen.Leitfossilien
Ammoniten sind für die Paläontologie sehr wichtig, weil sie als Leitfossilien verwendet werden können. Das bedeutet, dass sie anhand ihrer Schalenform und -struktur bestimmten Zeiträumen zugeordnet werden können. Ammoniten traten erstmals im Unterdevon vor etwa 400 Millionen Jahren auf und starben am Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren aus. In dieser langen Zeit haben sie sich schnell verändert und an verschiedene Lebensräume angepasst. Sie waren auch geographisch weit verbreitet und kommen in allen Kontinenten vor. Mit Hilfe von Ammoniten können also verschiedene Gesteinsschichten datiert und korreliert werden.
Ein Beispiel für ein Leitfossil ist Parapuzosia seppenradensis, die größte bekannte Ammonitenart. Sie hatte einen Schalendurchmesser von etwa 1,80 Metern und lebte im Oberkreide. Ein anderes Beispiel ist Ceratites nodosus, ein Leitammonit im Trias. Er hatte eine knotige Schale und konnte in salzigen und flachen Gewässern überleben.Diversität
Die Diversität der Ammoniten ist beeindruckend. Sie variierten in Größe, Form und Struktur ihrer Schalen. Die meisten Ammoniten hatten eine planspirale Schale, das heißt, eine in einer Ebene aufgerollte Spirale. Es gab aber auch andere Schalenformen, wie z.B. evolute, involute, heteromorphe oder uncoilte. Die Größe der Schale lag meist zwischen 1 und 30 cm, aber es gab auch Ausnahmen wie Parapuzosia seppenradensis. Die Schalenstruktur war ebenfalls sehr variabel. Ein wichtiger Teil der Schale war das Phragmokon, der gekammerte Teil, der mit Gas gefüllt war. Das Phragmokon war durch Kammerscheidewände (Septen) in kleinere Kammern unterteilt. Die Septen wurden im Laufe der Evolution immer komplexer und hatten oft gefaltete oder gelappte Ränder. Die Form und Anzahl der Septen beeinflussten die Stabilität und das Schwimmverhalten der Ammoniten.
Ammoniten sind also eine faszinierende Gruppe von ausgestorbenen Kopffüßern, die viel über die Erdgeschichte verraten können. Sie zeugen von ihrer systematischen Stellung, ihrer Rolle als Leitfossilien und ihrer beeindruckenden Diversität.
Ammoniten sind eine faszinierende Gruppe ausgestorbener Kopffüßer