Hier ist ein schönes Exemplar eines Harpes aus Marokko. Der Trilobit präsentiert auf einer massiven und formschönen Matrix. Der Trilobit weist einige Restaurationen entlang der Klebungen auf, insbesondere im Bereich der linken Wange sowie der Glabella sowie an den Augen. Die UV Aufnahmen geben einen guten Überblick der Klebungen und auch der Restaurationen. Fast alle Harpes aus Bou Dip zeigen komplexere Klebungen, da die Harpes - Kalkbank recht massiv und mächtig ist. Zum anderen wird meistens nach dem Initialen Fundbruch noch ein zweiter Kontroll-Schlag gemacht, um sicherzustellen, dass es sich um einen vollständigen Harpes handelt. In Bou Dip kommen neben vollständigen Exemplaren eben auch relativ häufig isolierte Kopfschilde vor. Diese Harpes-Art wird häufig all Harpes perradiatus RICHTER R. 1943 bestimmt. Dies geht wohl hauptsächlich auf EBACH, M. and McNAMARA, K. J. 2002 zurück, wo ein vermutlich aus Bou Dip stammendes Exemplar als Harpes perradiatus bestimmt wird. Tatsächlich zeigen die Exemplare aus Bou dip wesentlich mehr Ähnlichkeit mit der Typusart Harpes macrocephalus GOLDFUSS, 1839 auf, welche aus dem Devon der Eifel stammen. Es handelt sich bei diesem Trilobiten um einen dekorativen sowie gut erhaltenen Harpes aus Bou Dip. Das Cephalon ist etwa 47 mm lang. | |||
Herkunft: | Bou Dip, Maider Reg., Marokko | ||
Größe Trilobit: | ca. 31 mm breit | ||
Alter: | Mittleres Devon, untere Eifel, El Otfal Formation (ca. 390 Mill . Jahre) |